Die Sammlung meiner englischen Irland-Witze.
Sicherlich fragt sich manch einer jetzt, wie eine promovierte Politologin dazu kommt, englischsprachige Witzebücher zu veröffentlichen.
Nun ja, ich bin es gewöhnt, das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Viele meiner Freundinnen und Freunde zuhause in Deutschland hatten Spaß daran, ihre Englischkenntnisse anhand von kleineren Witzen in Englisch zu testen. Auf die Dauer war ich es leid, immer nach geeigneten Witzen hier in Nordirland zu suchen und diese dann an zig Leute in Deutschland einzeln zu verschicken. Genauso gut, dachte ich mir, kann ich die Witze alle aufschreiben und in einem Buch veröffentlichen. So entstand dann das erste Witzebuch, dessen Titel damals auch noch ganz in Deutsch war: „Witziges aus Irland“. Damit die kleinen grauen Zellen und das Zwerchfell auch richtig trainiert werden, hatte ich das Ganze noch mit sogenannten „Brainteasers“ (Denkaufgaben) angereichert.
Erst als ich stolz mein Erstlingswerk meinen damaligen nordirischen Arbeitskollegen zeigte, wurde mir bewusst, dass ich ja in einem Land lebe, wo Humor ganz groß geschrieben wird. Angeblich kommen die besten Witze aus Irland (und Nordirland). Wer diese Art von Humor mag, wird mir sicherlich recht geben.
Mein erstes Witzebuch, dessen Titel ich inzwischen in einen englischen umgewandelt hatte, fand reißenden Absatz, so dass sogar eine hiesige Zeitung auf mich aufmerksam wurde.
Ich habe es bislang nirgends sonst erlebt, dass Menschen so herzlich über sich selbst lachen und sich so darüber freuen, dass „ihre“ Witze in einem Buch veröffentlicht sind, wie hier in Nordirland. Auch wenn in jedem einzelnen der Bücher sehr viel Arbeit drin steckt, denn ich muss ja immer eine Auswahl der Witze vornehmen, die englischen Texte zumindest einigermaßen korrekt erstellen und das Ganze auch noch gestalten, so freue ich mich auch immer, dass ich andere Menschen damit zum Lachen bringe.
Natürlich hatte es sich schnell herumgesprochen, dass ich Witze sammelte, um sie in einem Buch zu veröffentlichen. Daraufhin erhielt ich so viele Witze, dass sie noch für zwei weitere Bücher reichen.
So stand es in der Zeitung: