Pöttchen und das Diamantenabenteuer

Vierundzwanzig Jugendliche reisen auf dem „Erlenhof“ an, um dort ihre Ferienfreizeit zu verbringen. Der verschlafene Ort wird schlagartig mit Leben erfüllt, als die Gruppe mit ihrem stets strapazierten Pädagogen, Heribert Koch, dort ankommt. Voller Energie und Ideen machen die Jugendlichen, was auch immer Halbwüchsigen im Sinn steht. Vor allem machen sie damit auch „Pöttchen“, wie Herr Koch liebevoll genannt wird, das Leben schwer.

Ein Streich folgt dem anderen, bis die Abenteuer richtig gefährlich werden und die Jugendlichen sich als geschickte Detektive erweisen. Schon kurz nach der Ankunft auf Erlenhof wird nämlich Pöttchen bestohlen. Als dann noch eines der Mädchen entführt wird, stellt sich heraus, dass es um weit mehr geht – nämlich um den Schmuggel von Diamanten. Während die Polizei im Dunkeln tappt, machen es sich die Mädchen und Jungen zur Aufgabe, die Diamanten zu finden. Die Sucherei ist eingebettet in eine Reihe von Streichen, die zu ganz unerwarteten Ergebnissen führen.

Am Ende sind alle traurig, dass die Ferienzeit zu Ende ist, aber es werden schon Pläne für die nächsten gemeinsamen Ferien geschmiedet.

 

Das sagen kleine Leserinnen:

LESEPROBE - GESPENSTER UNTER SICH

 

Es war nachts, kurz vor Mitternacht. Man konnte stapfende, unheimliche Schritte auf dem Gang hören.

Jennifer und Tina waren ins Bad gegangen, um sich etwas Wasser zu holen. Da vernahmen Beide diese komischen Geräusche.

„Was ist das?", fragte Jennifer ängstlich.

„Da wird irgendjemand von uns auf der Toilette gewesen sein", sagte Tina gleichgültig.

„Das kann nicht sein", meinte Jennifer und trank ihr Glas in einem Zug leer.

„Aber die Schritte sind noch immer zu hören", fing Jennifer wieder an. „Wenn es eine von uns wäre, wäre sie schon längst im Schlafsaal."

„Es kann auch Pöttchen sein. Der braucht immer etwas länger", beruhigte sie Tina.

„Nein, das ist nicht Pöttchen oder jemand von uns. Das muss jemand anders sein. Wer kann denn das mitten in der Nacht sein?" Jennifer sah ängstlich zur Tür.

„Aber Jenny, wer soll das schon sein. Wir werden uns doch nicht vor ein paar Schritten fürchten! Los komm, wir gehen da jetzt raus", meinte Tina und drückte lautlos die Türklinke herunter.

„Nein, bleib hier, Tina", bat Jennifer unruhig.

„Aber warum denn Jenny? Willst du vielleicht die ganze Nacht im Bad verbringen? Ich jedenfalls nicht. Los, komm jetzt, wir gehen", sagte Tina und ging auf den Gang hinaus.

 

Die Schritte kamen vom anderen Ende des dunklen Ganges. Leise folgte Jennifer jetzt doch Tina auf den breiten finsteren Flur.

 

„Die Schritte. Sie kommen direkt auf uns zu! Komm, schnell weg von hier!", flüsterte Jennifer verängstigt.

„Ach was. Wieso denn?", meinte Tina unerschrocken und lief den Gang entlang.

Als die beiden um die Ecke bogen, bot sich ihnen ein seltsames Bild: Flori in ihrem Nachthemd, mit wehenden Haaren, wandelte schlafend umher.

„Pst, wir müssen jetzt ganz still sein. Wenn wir sie jetzt erschrecken, dann gibt es ein Unglück", warnte Tina.

Jennifer, die sich an Tina festhielt, nickte zustimmend.

Plötzlich blieb Flori ruckartig stehen, stieß einen Schrei aus und rannte Richtung Schlafsaal zurück.

 

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