Yorkshire Terrier - Zwerge mit Löwenherz unterwegs in Nordirland

Jack, Susi und Mini sind auch in diesem Buch wieder die Hauptdarsteller. Schon im ersten Buch, das ein Ratgeber ist, haben die drei Crumbells ihre Leser begeistert. Und zwar nicht nur Menschen, denen das Buch eine große Hilfe war, sondern auch Yorkie-Liebhaber, denen die geschilderten Geschichten sehr bekannt vorkamen.

Eigentlich brauche ich meine drei Zwerge nur eine Zeit lang zu beobachten und schon fällt mir alles Mögliche ein, was ich über sie schreiben kann. Viele Geschichten über Jack, Susi und Mini sind so ja auch auf meinem Blog entstanden. Nicht jeder hat aber Zeit und Lust immer am Bildschirm zu lesen, was die drei Yorkies in ihrer Heimat Nordirland so alles erleben. Eine kleine Auswahl der Kurzgeschichten habe ich deshalb in diesem Buch zusammengestellt. In „Yorkshire Terrier – Zwerge mit Löwenherz unterwegs in Nordirland“ erfährt man wohin die drei Crumbells ihr Frauchen begleiten, wem sie auf dem Weg hoch über den Klippen begegnen, was sie am Meer erleben, dass Jack am liebsten durch Tümpel watet, wie es anderen Hunden ergeht, wenn Susi läufig ist, dass Mini sich tierisch über den Schnee freut und was es im Hundesupermarkt alles zu kaufen gibt.

 

Leseprobe:

Dann entdeckte Jack einen Tümpel. Schon auf dem Weg waren überall Pfützen gewesen. Susi und Mini hatten immer einen Bogen um die Wasserstellen und den Pferdemist gemacht. Jack jedoch war quer durchgelaufen und als er jetzt auch noch einen Tümpel witterte, da war er nicht mehr zu halten. Ab und voll rein in die abgestandene Wasserlache. Irgendwie schien dies aber nicht seinen Erwartungen zu entsprechen. Fast bis zum Hals im Wasser stehend, versuchte er mit erhobenem Köpfchen angestrengt den Rückweg anzutreten. Dabei hatte er sichtbar Schwierigkeiten, mit seinen vier kurzen Beinchen aus dem Morast herauszukommen. Er guckte mich hilfesuchend an und als er einsah, dass ich nicht durch diesen Dreck laufen würde, um ihn zu „retten“, stapfte er dann – gute Miene zu schlechtem Spiel machend – mutig durch den dicken Matsch zurück auf den Waldweg. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich gedacht, eines dieser sagen-haften irischen Waldwesen käme mir da entgegen. Der Hund war völlig mit Matsch beschmiert, seine kleinen Beinchen waren rabenschwarz. Und durch das blonde Haar auf dem Kopf sah er aus wie ein kleiner Kobold.

Nachdem wir ca. eine Dreiviertelstunde gelaufen waren, kehrten wir um, denn der Matsch wurde immer dicker. Diesmal ging ich voran und die kleinen Dreckspatzen folgten mir. Eine ältere Frau mit einem sehr großen, grauen Hund kam uns entgegen (ein Irischer Wolfshund, wie ich später erfuhr). Der Hund ging genauso gemütlich wie sein Frauchen, vermutlich war er auch schon so alt, und kam neugierig auf uns zu. Ich weiß nicht woran es lag, dass dieses eher ein wenig zottelig aussehende Wesen zum Glück keine Herausforderung für meine Yorkies darstellte. Und der große graue Hund selbst hatte scheinbar gar kein Interesse an meinen Rabauken. Vielleicht wunderte er sich auch nur, ob meine kleinen Yorkies überhaupt Hunde waren. So schnell wie der Hund und sein Frauchen auf der Waldlichtung erschienen waren, hatte ich keine Gelegen-heit mehr gehabt, meine drei Zwerge anzuleinen. Dieser Hund nun, der im Vergleich zu meinen Yorkies ein „Hüne“ war, kam auf Jack zu und beschnupperte ihn, wobei er das ganz sachte tat. Man konnte es Jack ansehen, dass ihm wohl echt mulmig zu Mute war. Er zog sein kleines Stummelschwänzchen ein und erstarrte zur Salzsäule. Angst? Ach was, ein Yorkshire Terrier doch nicht! Da hatte ich wohl mehr Angst, dass ihm etwas passieren könnte. Jack ließ also den Hund an sich herumschnuppern, wobei er keine Miene verzog und sich nicht von der Stelle rührte, bis der Riese wieder weg war.

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Leserstimme:

„Ich habe heute endlich ein bisschen Zeit gefunden und in dem Buch "... unterwegs in Nordirland" geschnüffelt.

Es hat mir sehr gut gefallen und ich bin nun überzeugt, dass die Yorkies "richtige" Hunde sind.

Ganz schön abenteuerlich euer Leben da. Die Geschichte mit den Regenmänteln gefiel mir besonders gut. Ich werde bald weiter lesen!“

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Wissenswertes über Nordirland kann man auf meinem Blog nachlesen:

http://carmen-bauer.blogspot.co.uk/

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